Die Abstrahlung vom Sender DCF77

Um eine technisch begründete Auslegung der Empfangsantenne einer Funkuhr abzuleiten,muss man zuerst die Art und Weise betrachten, wie die elektromagnetische Welle vom Sender erzeugt und abgestrahlt wird. Die DCF77-Sendeantenne auf der Sendefunkstelle Mainflingen ist als Vertikalstrahler mit Dachkapazität in T-Form aufgebaut (siehe Bild ). Im Hauptelement dieser Antenne fließt der Strom senkrecht. Damit bilden sich magnetische Feldlinien als waagerechte Kreise um die Antenne aus. Das elektrische Feld verläuft senkrecht. Die elektromagnetischen Wellen, die von der Antenne ausgehen, sind nun ein ständiges Wechselspiel von magnetischen und elektrischen Feldern, die sich abwechseln und immer wieder ihre Richtung umkehren. Mit der hier gezeigten Orientierung der Feldlinien kommen die vom Sender erzeugten elektromagnetischen Wellen beim Anwender der Funkuhr an. Mit Blick zum Sender hat er vor sich waagerecht die magnetischen und senkrecht die elektrischen Feldlinien. Man nennt eine derartige elektromagnetische Welle vertikal polarisiert

Die Ferritantenne soll vom Magnetfeld in Längsrichtung durchströmt werden. Das bedeutet, dass wegen der waagerechten kreisförmigen Ausbreitung der Magnetfeldlinien vom Sender her die Antenne bei Blickrichtung zum Sender quer und waagerecht liegen muss. Nun ist dieses Minimum aber glücklicherweise ziemlich scharf, und wenn man die Antenne nur geringfügig weiter dreht, ist die Spannung oft schon wieder ausreichend groß. Deshalb sind sehr selten Wanduhren oder Wecker zu finden, die wegen mangelhafter Ausrichtung DCF77 nicht empfangen können.

Die Verstärkungsregelung im Empfänger muss die durch Änderung der Antennenorientierung verursachten Signalschwankungen ausgleichen.

Ergo: die Breitseite des Ferritstabes muss zur Sendeantenne in der Nähe von Frankfurt zeigen. (Südwest)

Bei Empfang in Räumen, Dämpfung beachten
Isolierglas 40 – 90 Dämpfung
Beton mit Stahlarmierung 30 – 90 Dämpfung

Was man weiß...

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