PowerLAN - Technik begreifen |
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HomePlug ist eine Marke für Spezifikationen von Trägerfrequenzanlagen für Inhouse Power Line Communication oder PowerLAN. Die Spezifikationen basieren auf Patenten des Unternehmens Intellon, das integrierte Schaltkreise für Trägerfrequenzanlagen entwirft und herstellt. |
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Wie Wireless LAN soll PowerLAN ermöglichen, auf das etablierte Ethernet verzichten zu können. Beide haben gemein, dass sie sich Medien bedienen, die weder Vertraulichkeit noch hohe Datenübertragungsraten garantieren. Zur Schaffung von Vertraulichkeit müssen Verschlüsselungen eingerichtet werden. |
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Das Stromnetz des Hauses stellt zugleich die Infrastruktur eines Datennetzes dar. In jedem Zimmer, in dem eine Steckdose angebracht ist, können Daten gesendet und empfangen werden. Die dafür notwendigen Adapter werden wie normale Stecker in die Steckdose gesteckt und durch ein Netzwerkkabel mit der Netzwerkkarte eines Computers oder eines anderen Geräts mit Netzwerkanschluss verbunden. Es sind zumindest zwei solcher Adapter nötig. |
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Die Anschlussdosen für PowerLAN müssen auf einer Phase angebracht sein. Steckdosen für ein PowerLAN, die auf die drei Leiter des Dreiphasenwechselstromsystems verteilt sind, werden ohne Phasenkoppler fast gar nicht erreichbar sein. Verbindungen über unterschiedliche Außenleiter hinweg sind allenfalls durch Übersprechen(Glück) zu erreichen, verbunden mit erheblicher Dämpfung des Signals. |
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"Der jüngste Entwurf wurde zurück gewiesen. Von Bedeutung ist der Umstand, dass der derzeitige Entwurf keine Interoperabilität der unterschiedlichen Anbieter sicher stellt, weil er zwei vollkommen inkompatible PHA- und MAC-Spezifikationen beinhaltet. Das bedeutet, dass Geräte, die auf der einen aufbauen nicht mit Geräten der anderen Spezifikation kommunizieren können. Die Folge ist Verwirrung im Markt und Behinderung des Industriewachstums. Der Entwurf deckt zudem nicht die Anforderungen der BPL Access Unternehmen ab. Des Weiteren sind einige Branchenvertreter besorgt ob schwerwiegender Mängel im aktuellen Entwurf in den Bereichen Sicherheit (es gibt zwei unterschiedliche Sicherheitsschemata), Quality of Service (es gibt ebenfalls zwei verschiedene QoS-Schemata) und weiteren Bereichen. Von: Arno Kral |
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Der Einsatzbereich der Technologie liegt bei kleinen LANs und Heimnetzwerken. Zunehmend findet man solche Geräte aber auch im professionellen Einsatz, wobei nicht nur die hausinternen Stromleitungen, sondern auch die Koax-Leitungen (Antennenkabel) zur Datenübertragung genutzt werden. |
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Neuere Modelle arbeiten nach dem neuen HomePlug-AV-Standard und bieten eine Datenübertragungsrate von max. 200 Mbit/s (z. B.: Adapter von devolo oder solche, die auf einem Chipsatz von DS2 basieren, welche bereits mit bis zu 400 MBit/s vorgestellt wurden). Der neue Standard „Homeplug AV“ (nicht Homeplug 2.0, AV steht für „Audio/Video“) ermöglicht Video-Streaming in DVD-Qualität. HomePlug-AV-Geräte können, müssen aber nicht zu HomePlug-1.0 Geräten kompatibel sein. Ob der Datenaustausch zwischen Geräten unterschiedlichen Standards funktioniert, hängt davon ab, ob die Homeplug AV-Geräte einen entsprechenden Kompatibilitätsmodus beherrschen. Unabhängig davon können die beiden Systeme störungsfrei im gleichen Stromnetz nebeneinander betrieben werden, sind also in jedem Fall koexistent. |
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Die Topologie ist eine Busstruktur, d. h. dass alle Geräte an derselben Leitung angeschlossen sind und immer nur ein Gerät senden oder empfangen kann (vgl. 10BASE2). Zur Behandlung von Kollisionen (zwei Stationen wollen gleichzeitig Daten senden) kommt bei Homeplug 1.0 das CSMA/CA-Verfahren zum Einsatz. Homeplug AV soll hingegen in Zukunft auch das aufwendigere, aber leistungsfähigere TDMA-Verfahren verwenden können, welches keine Kollisionen aufweist. Ein Mischbetrieb von Homeplug 1.0 (CSMA/CA) und Homeplug AV (TDMA) soll dann auch möglich sein, sogar ohne Einbußen für die beteiligten HPAV (Homeplug AV)-Adapter. Die Interoperabilität ist allerdings eine Eigenschaft, welche lediglich optional vorhanden sein soll, eine Notwendigkeit sieht der Standard nicht vor. |
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Schwierigkeiten kann außerdem der in vielen europäischen Haushalten verbreitete Dreiphasenwechselstrom bereiten. Ob die Kommunikation zwischen Stromkreisen, die an verschiedene Phasen angeschlossen sind, funktioniert, ist von den örtlichen Gegebenheiten abhängig und kann nicht grundsätzlich angenommen werden. |
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Vorteile
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Techniken wie HomePlug bieten eine Alternative zu anderen Netzwerktechniken wie Ethernet oder WLAN. Ihre Vorteile liegen darin, dass keine neuen Kabel verlegt werden müssen und die Reichweite ohne besonderen Aufwand größer als bei WLAN sein kann. Mit der Technik ist es möglich, einen Internet-Anschluss vom Modem oder Router in einen anderen Raum zu "verlängern". Da auch mehrere Adapter in einem Hausstromnetz betrieben werden können, kann auf einfache Weise ein Heimnetzwerk aufgebaut werden. Dafür muss für jeden PC ein Adapter in die nächstgelegene Steckdose gesteckt und mit dem PC verbunden werden. |
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Nachteile
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Trägerfrequenzanlagen zur Versorgung von Haushalten mit Internetzugängen über die zugeführte Stromleitung sind umstritten, da deren Einsatz bei ungeschirmten Leitungen zur Emission hochfrequenter, elektromagnetischer Wellen führt. HomePlug arbeitet zwar mit deutlich geringeren Sendepegeln als die Versuchsanlagen der Energieversorgungsunternehmen, dennoch ist in der Praxis mit einer Abstrahlung der Signale über die Wohnungs- bzw. Grundstücksgrenzen hinaus zu rechnen. |
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Quelle: teilweise devolo.de |
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